Wirtschaft ohne Wachstumszwang!

Bereits entscheidende Impulse zum kritischen Nachdenken konnten wir mit dem 1. Coburger Symposium zur Wachstumskritik im Januar 2020 setzen. Ein stärkeres Zusammendenken von bislang separat betrachteten Einzelthematiken ist notwendig und zu etablieren, um weitreichende Zusammenhänge zu verstehen:

Ökologie: Die Erhaltung unserer Natur.
Gemeinwohl: Das Wieder-Zusammenwachsen und der faire Ausgleich unserer Gesellschaft, sowie der Völker und Nationen dieser Welt.
Wirtschaft: Der Handel und Wandel, die Bereitstellung der Güter, die wir für unser Leben brauchen.

Zwei scheinbare Gegensätze haben wir uns nun für das 2. Coburger Symposium vorgenommen:

Finanzwirtschaft: Mittelherkunft
Soziales: Mittelverwendung.

… welche sich bei näherem Hinsehen als zwei Seiten einer Medaille entpuppen.

1. Finanzwirtschaft

Die Grundfrage: Wie muss die Finanzwirtschaft – Geld- und Kapitalmarkt – gestaltet werden, damit sie die Energie- und Klimawende und die ökologischen und sozialen Aufgaben mitfinanziert, ohne das Wachstum weiter anzuheizen? Einerseits muss Finanzwirtschaft stark genug sein, um den schnellen Umbau einer Energiewende und eines arten- und klimaschutzgerechten Wirtschafts- und Gesellschaftssystems mitzufinanzieren. Andererseits muss sie sich darauf beschränken, dass sie die Realwirtschaft finanziert und dabei vermeidet, den Wachstumsimpulsen Vorschub zu leisten.

2. Soziales

Sicher ist: „Bei unserem neuen Konzept wollen und müssen wir alle mitnehmen, keiner darf zurückbleiben!“ Dabei dürfen wir die soziale Frage nicht auf Kosten der Ökologie lösen, sondern müssen die Probleme der Ökologie gemeinsam mit der sozialen Frage lösen! Die Grenze allen Handelns muss allerdings heißen: „Wir haben nur einen Planeten – und nicht drei. Mehr als der eine steht unseren Kindern und Enkelkindern nicht zur Verfügung!“ Um genau so viel weniger dürfen wir von jetzt an Ressourcen verbrauchen, bis es für alle und in alle Zukunft in gleichem Maße genügt!

Als ÖDP haben wir uns viel vorgenommen – nur gemeinsam können wir das schaffen!

Wir freuen uns auf unsere Podiumsgäste und zahlreiche Zuschauer! Aufgrund der Corona-Pandemie wird das Symposium in hybrider Form stattfinden.

Probramm-Flyer Symposium 2021

Tag 1: Freitag, 21.05.2021

19:30 – 22:15 Uhr Podiumsdiskussion

Unsere Podiumsgäste:

Alexandra Schneider
Dokumentarfilmerin, Österreich
Olaf Bandt
Dipl.-Ing. für Umwelt- und Hygienetechnik, Vorsitzender des BUND, Deutschland
Dr. Dirk Ehnts
Staatswissenschaftler und Ökonom, Vertreter der Modern Monetary Theory (MMT), Deutschland
Prof. Dr. Heiner Flassbeck
Wirtschaftswissenschaftler, Deutschland
Björn Kern
Buchautor, Deutschland
Andreas Krampe
Diplom-Soziologe, Arbeitsfeldleiter beim Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V., Deutschland
Kurt Rieder
Diplom-Verwaltungswirt, Arbeitsmarktexperte der Agentur für Arbeit Aachen, Entwickler für soziale Sicherungssysteme, Projektierungen für Arbeitslose, Deutschland
Dr. rer. pol. Ulrich Schachtschneider
Sozialwissenschaftler, „konkreter Utopist“, Deutschland